Unsere Geschichte

Unsere Wurzeln: Die Marktkapelle Wartenberg

Die Wurzeln der Ledawix liegen schon eine ganze Weile zurück. Angefangen hat alles mit der weit über die Landkreisgrenzen hinaus bekannten "Marktkapelle Wartenberg" unter der Leitung von Anton Zollner. Doch auch hier dauerte es eine Weile bis wir uns zusammengefunden haben. Manager der Wartenberger ist kein anderer als unser Bernie. Er verstand es, damals noch junge, unausgelastete Musikanten für die Musik der Wartenberger zu begeistern. Wenn ihr einen von uns fragt, wie er denn damals zu den Wartenbergern kam, werdet ihr wiederholt die Antwort bekommen: "Ja mei, auf oamoi is do am Sonndog nachmiddog oana mid seim schwarzen Agentenkoffer vor der Haustür gstanden und hod gmoant er mecht jetz wos vo de Wartenberger verzoin." Und auf einmal kam es einem wieder... richtig da war einer der mich mal angequatscht hat. Die erste Begegnung war meistens in nicht ganz nüchternem Zustand, auf diversen Volksfesten, bei Fahnenweihen an der Bar, oder wenn der Bernie mal wo ausgeholfen hat. Da gibt man solche Versprechen schon mal gern ab: "Ja, ja konnst scho moi vorbeischaun..." So fanden wir uns alle innerhalb von ein paar Jahren (müsste so zwischen 1995 und 1997 gewesen sein) bei den Wartenbergern ein, und spielen seitdem mit großer Begeisterung mit.

Urklänge?


Eines schönen Sommers spielten wir mit den Wartenbergern in dem idyllischen niederbayerischen Dörfchen Lalling einen Heimatabend. Die Stimmung war prima (muss wohl an dem selbst gebrannten Schnaps gelegen haben…) und so hatten wir nach dem offiziellen Schluss doch noch irgendwie das Bedürfnis weiterzuspielen. Also wurden die Instrumente wieder ausgepackt und wir setzten uns unters Volk und spielten weiter was uns gerade einfiel. Bis tief in die Nacht hinein, fast schon ruhestörend, erklangen unsere Töne… Auf dem Heimweg zu unseren Gästehäusern spielten wir uns dann selber noch „O Tannenbaum…“, wie gesagt es war eine lau(t)e Sommernacht. Doch hoppla... Merkt ihr was? Sind das nicht schon die Urklänge der Ledawix?!

Die ersten Gehversuche

Ein Mann namens Fritz Schwaiger fragte Bernhard etwas später, ob er eine kleine Formation der Wartenberger zusammenstellen könnte für ein Sommerfest der „Sempter Böllerschützen“. Spontan sagte Bernhard zu. So spielten wir am 08.07.2001 mit den Wartenbergern in Thann/Vatersdorf eine Fahnenweihe (von 6.00 Uhr bis 17.00 Uhr) und am Abend ab 19.00 Uhr im Gasthaus Schwaiger (Semptwirt) den Vereinsabend der Böllerschützen. Die Besetzung damals war: Robert, Stefan, Ewald, Bernhard und Andreas Hintermaier. Wir traten unter dem Namen „Wartenberger“ auf.

Die Besetzung damals war:
Robert an der Klarinette, Stefan am Flügelhorn, Ewald an der Posaune, Andy an Akkorden und Trompete und schließlich Bernie an der Tuba. Unser unkompliziertes und spontanes Auftreten kam bei den Zuschauern zu unserer Überraschung sehr gut an.

Weitere „Gigs“ und ein sechster Mann

In dieser Besetzung spielten wir nun die ersten „Gigs“. Das waren Geburtstagsfeiern, Vereinsfeiern und Starkbierfeste. Wir merkten schnell, dass das Publikum nicht nur Walzer und Polkas hören wollte und so spielten wir was uns gefiel und gewünscht wurde (natürlich nur was wir auch verwirklichen konnten) und so entstanden auch andere Klänge wie z.B. „In the mood“, „Gummi Mambo“, „Ice Cream“; also Lieder, die für unsere Besetzung eher außergewöhnlich sind.
Dass bei solchen Nummern auch mal ein „heißer Rhythmus“ sehr, sehr wichtig wäre wurde uns nun immer deutlicher bewusst. Dafür kam für uns nur ein Mann in Frage: Franz Felsner! Wir probierten es aus… und: JA, es passte. Von da an spielten wir zu sechst weiter!


A Kreuz is mit de Quetscher…


Kurz darauf folgte eine schwierige Zeit für uns. Andy hat die Möglichkeit bekommen bei einer Tanz- und Unterhaltungsband, den „Hinterholzlern“, einzusteigen. Sein Terminkalender füllte sich zunehmend. Seine Entscheidung, zu unserm bedauern, fiel bald und er hörte bei uns auf um voll bei den Hinterholzlern einzusteigen. Tja, was tun? Aushilfen müssen her. Wir engagierten eine reihe namhafter Akkordeonisten: Anton Gerbl (Chef der Blaskapelle Hohenpolding), Werner Gruber (Akkordeonist, Schuhplattler und Kuhglockenspieler vom Hofbräuhaus München), Hans Laschinger (Ampertaler Kirtamusik) und Helmut Schranner (Chef der Holledauer Musikanten). Nachdem immer mit Aushilfen zu spielen auch nicht der Hit ist und auf Dauer ein fester Quetscher nicht in Aussicht war, entschlossen wir uns schließlich, dass es in der Stammbesetzung keinen Akkordeonspieler mehr geben sollte. Es wird zu fünft weitergemacht!

Jetzt wird’s ernst…

Kurze Zeit später bekam Bernhard eine Einladung der Kreismusikschule Erding zur Mitwirkung am Kreismusiktag. Er wurde gefragt, ob Interesse besteht mit einer Gruppe daran teilzunehmen. Hauptsächlich gemeint waren damals die „Wartenberger Alphornbläser“, bei denen Bernhard auch mitspielt. Spontan dachte er sich, „ach da meld ich die kleine Wartenberger Besetzung auch an…“ . Circa zwei Wochen vor der Veranstaltung rief Bernhards ehemaliger Musiklehrer, und stellv. Leiter der Kreismusikschule, Bernd Scheumaier an, und fragte ihn über die neue Besetzung die er angemeldet hatte aus. Unter anderem wollte er Informationen über die Art der Stücke und den Namen der Gruppe. Bernhard konnte eigentlich keine vernünftige Auskunft geben und sagte aus dem Bauch heraus: „Bernd, schreib Ledawix und spuin deama a bor Landla ausm Huat und irgendan Galopp!“

Tja, des war's… Es gab keinen Ausweg mehr und im November 2001 spielten wir erstmals unter dem Namen LEDAWIX.